Beratungen über Friedensplan für Ukraine dauern an
03.03.2025 17:11
Unter der Führung von Großbritannien und Frankreich soll ein
gemeinsamer Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine ausgearbeitet
werden. Verschiedene Optionen werden diskutiert.
London (dpa) - Die Beratungen über einen europäischen Friedensplan
für eine Waffenruhe in der Ukraine dauern der britischen Regierung
zufolge an. «Eine Reihe von Ländern und Verbündeten hat ihre
Unterstützung zugesagt», sagte Premierminister Keir Starmer am Montag
im Parlament. Details der bisherigen Gespräche nannte er nicht.
Am Sonntag hatten westliche Staats- und Regierungschefs in London
beschlossen, dass eine Staatengruppe angeführt von Großbritannien und
Frankreich mit der Ukraine an einem Friedensplan arbeiten solle, der
dann mit den USA erörtert und bestenfalls umgesetzt werden solle. Das
sei die «klare Strategie», sagte Starmer. Welche Staaten außer
Großbritannien und Frankreich an den Beratungen teilnehmen, ist noch
unklar.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte der französischen
Zeitung «Le Figaro» gesagt, er habe mit Starmer über eine zunächst
einmonatige Waffenruhe «in der Luft, auf See und im Bereich der
Energieinfrastruktur» gesprochen. Die Kämpfe an der Front in der
Ostukraine wären davon dem Plan zufolge zunächst nicht betroffen. Ein
britischer Regierungssprecher sagte dazu, es lägen «verschiedene
Optionen auf dem Tisch».
Starmer betonte anschließend die Bedeutung der Beziehungen zu den
Vereinigten Staaten. Diese müssten unbedingt gestärkt werden und
seien unverzichtbar, sagte der Premier, der sich als Brückenbauer
zwischen Europa und US-Präsident Donald Trump versteht.