Erzeugerpreise in Eurozone steigen stärker als erwartet

05.03.2025 12:00

Volkswirte hatten eine andere Rechnung auf dem Zettel. In einem
Bereich aber sind die Preise besonders stark gestiegen. Das könnte
Auswirkungen auch auf die Verbraucherpreise haben.

Luxemburg (dpa) - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise vor allem
wegen höherer Energiekosten im Januar stärker gestiegen als erwartet.
Sie legten im Monatsvergleich um 0,8 Prozent zu, wie das Statistikamt
Eurostat in Luxemburg mitteilt. 

Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent
gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,4 Prozent auf
0,5 Prozent nach oben revidiert. Am deutlichsten stiegen die
Energiepreise, die um 1,7 Prozent zum Vormonat zulegten.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Erzeugerpreise um 1,8 Prozent.
Hier war ein Anstieg um 1,3 Prozent erwartet worden.

Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell auch die
Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre
Geldpolitik ausrichtet. Es wird erwartet, dass die EZB an diesem
Donnerstag die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird.