Tote und vermisste Migranten nach Bootsunglück vor Zypern

17.03.2025 17:07

Auf dem Weg in die EU sind mindestens sieben Migranten im östlichen
Mittelmeer ertrunken. Die Suchaktion nach weiteren Überlebenden
dauert an. Doch die Hoffnung schwindet.

Nikosia (dpa) - Bei einem Bootsunglück südöstlich von Zypern sind
mindestens sieben Migranten ums Leben gekommen. Zwei Menschen wurden
gerettet. An Bord sollen jedoch nach Angaben der Überlebenden
insgesamt 21 Personen gewesen sein. Es laufe eine großangelegte
Rettungsaktion rund 30 Seemeilen südöstlich der EU-Inselrepublik, um
die Vermissten zu bergen, berichtete der zyprische Rundfunk (RIK)
unter Berufung auf die Polizei.

Nach ersten Erkenntnissen der Behörden kam das verunglückte Boot aus
Syrien. Die genauen Umstände des Unglücks waren noch unklar. Auch das
geplante Ziel der Migranten war nicht bekannt. 

Schleuserbanden versuchen immer wieder, Migranten über die
gefährlichen Routen von Syrien oder dem Libanon nach Zypern,
Griechenland oder Italien zu bringen. Nach Angaben des
UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind im vergangenen Jahr im
östlichen Mittelmeer 125 Migranten ums Leben gekommen. Die
Dunkelziffer dürfte jedoch weitaus höher liegen.