Von der Leyen: 30 Prozent weniger illegale Grenzübertritte in die EU
29.04.2025 20:38
Irreguläre Migration in die EU nimmt nach Angaben der EU-Kommission
ab. Präsidentin von der Leyen sieht dafür eine klare Ursache.
Valencia (dpa) - Die Zahl der illegalen Grenzübertritte in die
Europäische Union ist nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken.
«Seit Jahresbeginn sind die illegalen Grenzübertritte um 30 Prozent
zurückgegangen», sagte sie bei einem Kongress der Europäischen
Volkspartei EVP im spanischen Valencia. Dies zeige, dass die
Zusammenarbeit mit südlichen Nachbarn Früchte trage.
Zudem forderte sie höhere Abschiebequoten. «Es kann nicht sein, dass
nur 20 Prozent derjenigen, deren Asylgesuch abgelehnt wird, Europa
tatsächlich verlassen», sagte die deutsche Spitzenpolitikerin. Das
sei viel zu wenig. «Wir können es unseren Bürgern nicht erklären»
,
fügte sie hinzu.
EU baut Zusammenarbeit mit Drittstaaten aus
Viele abgelehnte Asylbewerber bleiben in der EU, weil
Herkunftsstaaten die Aufnahme verweigern oder Verfahren zu lange
dauern. Um die Zahl irregulärer Migranten zu begrenzen, hat die EU
beispielsweise mit Tunesien ein Abkommen geschlossen und mehr als 100
Millionen Euro für einen verstärkten Grenzschutz zugesagt. Auch mit
anderen Staaten wie etwa Marokko sollen Abkommen getroffen werden.