Sachsen profitiert vielfältig von Europa

07.05.2025 10:52

Europa verleiht Sachsen wirtschaftliche Stärke. Zahlen über die
Fördermittel der Europäischen Union für den Freistaat machen das
deutlich.

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD)
hebt anlässlich des Europatages am Freitag (9. Mai) die
wirtschaftliche Bedeutung der EU für den Freistaat hervor. «Die
Europäische Union ist das Fundament unseres wirtschaftlichen Erfolgs.
EU-Fördermittel ermöglichen Innovationen und Investitionen, die
Sachsens Entwicklung vorantreiben», erklärte Panter. Der freie Handel
in Europa sichere Arbeitsplätze und eröffne den sächsischen
Unternehmen neue Märkte. 

Mehr als 14 Milliarden Euro EU-Fördermittel für Sachsen 

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bekommt Sachsen in der noch
bis 2027 laufenden Förderperiode rund 1,95 Milliarden Euro aus dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, knapp 590 Millionen
Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und 645
Millionen Euro aus dem Just Transition Fund. Seit 1990 habe Sachsen
mehr als 14 Milliarden Euro EU-Fördermittel erhalten, 230.000
Projekte seien mit EU-Förderung realisiert worden. 

EU-Binnenmarkt ist Sachsens wichtigster Absatzmarkt

Auch beim Export profitiert Sachsen vom EU-Binnenmarkt und offenen
Grenzen. Laut Wirtschaftsministerium entfallen rund 40 Prozent der
sächsischen Wirtschaftsleistung auf den Export, wobei die EU-Partner
zentrale Absatzmärkte sind. 2024 wurden Produkte im Umfang von 23
Milliarden Euro in EU-Länder exportiert. Damit sei der EU-Binnenmarkt
weiterhin Handelspartner Nummer 1, hieß es. 

Der Europatag der Europäischen Union wird jedes Jahr am 9. Mai
begangen. Er erinnert an die Schuman-Erklärung aus dem Jahr 1950, in
der der französische Außenminister Robert Schuman die Idee einer
europäischen Zusammenarbeit vorschlug. Der Europatag wurde 1985
eingeführt.