Urteil zu von der Leyens SMS an Pfizer-Chef erwartet
13.05.2025 17:30
Besprach Ursula von der Leyen milliardenschwere Impfstoff-Deals per
SMS? Das will die «New York Times» wissen und klagt auf Herausgabe
der Nachrichten. Nun steht ein Urteil bevor.
Luxemburg (dpa) - Das Gericht der EU urteilt am Mittwoch zur
Herausgabe der SMS-Nachrichten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula
von der Leyen und Pfizer-Chef Albert Bourla. Eine Journalistin der
«New York Times» beantragte vor drei Jahren zusammen mit ihrer
Zeitung den Zugang zu sämtlichen Textnachrichten, die von der Leyen
und Bourla zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 11. Mai 2022
ausgetauscht hatten. Die Kommission wiegelte mit der Begründung ab,
in ihrem Besitz befänden sich keine solchen Dokumente.
Das fechten die Journalistin und ihre Zeitung vor dem EU-Gericht an.
Im Fokus steht dabei ein Geschäft über bis zu 1,8 Milliarden Dosen
Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer im Frühjahr 2021. Das
Vertragsvolumen wurde damals auf 35 Milliarden Euro geschätzt. Wie
die «New York Times» berichtete, war der persönliche Kontakt zwischen
von der Leyen und Bourla für den Abschluss entscheidend. Dabei sollen
sie auch per SMS kommuniziert haben.