Trump zu Zöllen auf EU-Waren: Nicht auf Suche nach Deal
23.05.2025 20:56
Seit Wochen verhandeln die Europäische Union und die USA über die
Abwendung hoher US-Zölle. Nun droht der US-Präsident mit Zöllen in
Höhe von 50 Prozent - und lässt zunächst kein Einlenken erkennen.
Washington (dpa) - Nach der Androhung von Strafzöllen in Höhe von 50
Prozent gegen Waren aus der Europäischen Union gibt sich US-Präsident
Donald Trump wenig kompromissbereit. «Ich bin nicht auf der Suche
nach einem Deal», sagte er in der US-Hauptstadt Washington. Die USA
hätten den Deal festgelegt, er laute: Zölle in Höhe von 50 Prozent.
«Aber noch einmal: es gibt keinen Zoll, wenn sie ihre Fabriken hier
bauen.»
Wenn sich jemand dazu entscheide, eine Fabrik in den USA zu bauen,
sei er bereit über eine «kleine Verzögerung» zu sprechen, führte
Trump weiter aus. Man werde sehen, was passiere, aber aktuell gehe er
davon aus, dass die angedrohten Zölle am 1. Juni in Kraft treten
würden.
Am Morgen (Ortszeit) hatte Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth
Social mitgeteilt, dass er für Strafzölle in Höhe von 50 Prozent auf
Waren aus der EU ist, die am 1. Juni in Kraft treten sollten. Ob
diese tatsächlich in Kraft treten werden, ist völlig unklar. Trump
hat in der Vergangenheit regelmäßig mit hohen Zöllen gedroht - und im
Anschluss eine Kehrtwende vollzogen.