Reiche begrüßt Verschiebung von US-Zöllen

26.05.2025 10:27

Es ist ein Hin und Her in der Handelspolitik - diesmal zugunsten
Europas. Die vom US-Präsidenten angekündigten neuen Zölle sind
vertagt. Die Bundeswirtschaftsministerin hofft auf eine Lösung.

Berlin (dpa) - Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU)
hofft nach der Verschiebung angekündigter US-Zölle auf Importe aus
der EU auf eine Einigung. Sie begrüßte, dass
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der amerikanische
Präsident Donald Trump sich darauf hätten einigen können, am
ursprünglichen Zeitplan für die Verhandlungen festzuhalten. 

«Es bleiben noch sechs Wochen, eine Lösung zu finden», sagte Reiche.

«Die Zeit muss jetzt intensiv genutzt werden. Unternehmen und
Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks sind auf gute
Handelsbeziehungen angewiesen. Daran müssen wir festhalten.»

Derzeit gelten bereits Zölle, etwa 25 Prozent auf Stahl und Aluminium
oder Autos, sowie 10 Prozent auf alle Produkte. Trump plant
zusätzliche Importgebühren in Höhe von 50 Prozent. Trump hatte diese

zunächst für Anfang Juni angekündigt, sie nun aber um gut einen Monat

verschoben.