«Starke Stimme Europas» - von der Leyen erhält Karlspreis
29.05.2025 03:31
Der Karlspreis würdigt den Einsatz für die Einigung Europa.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhält dieses Jahr die
Auszeichnung. Redner sind Bundeskanzler Merz und der spanische König.
Aachen (dpa) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhält
am Donnerstag (ab 11.15 Uhr) in Aachen den Internationalen
Karlspreis. Die Chefin der EU-Kommission wird ausgezeichnet, weil sie
als «starke Stimme Europas in der Welt» die Interessen der EU und
ihrer Freunde kraftvoll vertrete, wie das Karlspreis-Direktorium
erklärte. Die Verleihung findet im Rathaus von Aachen statt.
Redner sind Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und König Felipe VI.
von Spanien. Unter den 700 Festgästen werden frühere Preisträger wie
der ehemalige Regierungschef von Luxemburg, Jean-Claude Juncker, und
viele weitere Politiker sein. In der Innenstadt von Aachen sind
mehrere kleinere Kundgebungen angekündigt, unter anderem zum
Lieferkettengesetz und gegen Aufrüstungspläne von EU und
Deutschland.
Preisträger: Von Winston Churchill bis Papst Franziskus
Der Karlspreis wird seit 75 Jahren von Bürgern der Stadt Aachen für
Verdienste um Europa und die europäische Einigung verliehen. Unter
den Preisträgern sind viele Politiker - Premierminister Winston
Churchill, Bundeskanzlerin Angela Merkel oder US-Präsident Bill
Clinton - sowie Vertreter von europäischen Institutionen und Papst
Franziskus. 2023 wurden der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
und das ukrainische Volk ausgezeichnet.
Der Karlspreis besteht aus einer Urkunde und einer goldenen Medaille.
Die Auszeichnung ist nach Kaiser Karl dem Großen benannt, dessen
Frankenreich sich im Frühmittelalter über weite Teile Europas
erstreckte und der deshalb manchmal als «Vater Europas» bezeichnet
wird.