EU-Agrarsubventionen: Landesbetrieb ist Top-Empfänger
31.05.2025 14:38
Zehntausende Empfänger in Deutschland erhalten jährlich Mittel aus
den EU-Agrartöpfen. Im Haushaltsjahr 2024 kommt der bundesweite
Top-Empfänger aus Sachsen-Anhalt.
Magdeburg (dpa/sa) - Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und
Wasserwirtschaft (LHW) Sachsen-Anhalt hat im EU-Haushaltsjahr 2024
mehr als 37 Millionen Euro an Agrarsubventionen aus Brüssel erhalten.
Mit exakt 37.149.868,42 Millionen Euro ist der LHW der Top-Empfänger
in Deutschland, wie das Internetportal Proplanta in Stuttgart
mitteilte.
Demnach sei mit rund 23,8 Millionen Euro der Großteil des Geldes in
den Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigte Agrarflächen
und vorbeugende Maßnahmen geflossen. Deutschlandweit auf Platz zwei
landete die in Kassel (Hessen) ansässige Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau mit mehr als 28,1 Millionen
Euro.
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
veröffentlicht jedes Jahr die Fördersummen und die Empfänger. Am
Freitag stellte die Behörde die Daten für Deutschland im
EU-Haushaltsjahr 2024 (16. Oktober 2023 bis 15. Oktober 2024) online.
Proplanta bereitet auf Grundlage der Angaben die Daten gesondert auf.
Die größten Summen aus verschiedenen Fördertöpfen seien in die
öffentliche Hand, Institutionen und Genossenschaften geflossen, hieß
es.
Proplanta zufolge hatten 2024 exakt 4.003 Empfänger in Sachsen-Anhalt
Geld aus EU-Agrartöpfen erhalten. Auf den Plätzen zwei und drei
landeten demnach der Landkreis Mansfeld-Südharz und die Gemeinde
Niedere Börde (beide rund 3,5 Millionen Euro). Mit 60,31 Euro sei der
landesweit niedrigste Betrag an einen nicht näher benannten
Kleinempfänger im Landkreis Stendal geflossen.