Aiwanger fordert Abkehr vom Verbrennerverbot 2035
06.06.2025 15:08
Ab 2035 sollen in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr
zugelassen werden. Doch die E-Auto-Verkäufe sind weit niedriger als
erhofft. Wirtschaftsminister Aiwanger verlangt die Kehrtwende.
München (dpa/lby) - Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie
Wähler) fordert einen Stopp des geplanten EU-weiten Verbrennerverbots
ab 2035. «Das Verbrenner-Aus 2035 ist ein Irrweg», sagte Aiwanger.
«Es ruiniert unsere Autoindustrie und hilft der Umwelt nicht.»
Die geplante EU-weite Regelung sieht vor, dass ab 2035 keine Neuwagen
mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Zuvor hatte der
Autoindustrieverband VDA in einem zehn-Punkte-Plan die Aufweichung
des Plans gefordert. Unter anderem plädieren die Hersteller dafür,
neue Plug In-Hybride mit großer elektrischer Reichweite auch nach
2035 noch zuzulassen. Im März hatte die Kommission angekündigt, das
Verbrenner-Aus früher als bislang vorgesehen noch in diesem Jahr zu
überprüfen.
«Die Autoindustrie braucht technische Freiheit statt weltfremder
Bevormundung, sonst fährt sie an die Wand», kritisierte Aiwanger die
Brüsseler Kommission.