EU-Kommission: Formel-1 Eigentümer darf Motorrad-WM kaufen
23.06.2025 16:46
Liberty Media steigt bei der MotoGP ein und kontrolliert zwei
Königsklassen des Motorsports. Laut EU bleibt der Wettbewerb bei
Übertragungsrechten ausreichend gewährleistet und genehmigt den Deal.
Brüssel (dpa) - Formel-1-Eigentümer Liberty Media darf die als MotoGP
bekannte Motorrad-WM übernehmen. Gut ein Jahr nach der Ankündigung
der Übernahme durch das US-Medienunternehmen hat die EU-Kommission
Grünes Licht für das Geschäft gegeben. Liberty Media übernimmt 86
Prozent der MotoGP-Anteile von Dorna, einem spanischen Unternehmen,
wie 2024 bekannt wurde. Die restlichen 14 Prozent bleiben demnach
beim derzeitigen MotoGP-Management.
Die Wettbewerbshüter der Kommission waren bei der Prüfung des 4,2
Milliarden US-Dollar schweren Deals zu dem Schluss gekommen, dass
keine mögliche Monopolstellung droht. Auch wenn Liberty Media künftig
die kommerziellen Rechte an den wichtigsten Rennserien auf vier und
auf zwei Rädern besitzt, werde der Wettbewerb bei der Vergabe von
Übertragungsrechten nicht eingeschränkt. Denn sowohl die Formel 1 als
auch die MotoGP stünden bei ihrer Vermarktung weiter unter dem
Wettbewerbsdruck mehrerer anderer Sportarten.