Statistiker legen Zahlen für deutschen Export vor

07.07.2025 21:00

Wie hat sich der deutsche Außenhandel unter dem Eindruck der
Zoll-Verhandlungen zwischen EU und USA entwickelt? Das Bundesamt
wirft einen Blick auf die Zahlen im Mai.

Wiesbaden (dpa) - Das Statistische Bundesamt berichtet an diesem
Dienstag (8.00 Uhr) über den deutschen Außenhandel im Mai und
mögliche Einflüsse der US-Zollpolitik. Die EU-Kommission führt
zurzeit mit Vertretern der US-Regierung Gespräche über eine künftige

Zollregelung. Die US-Regierung kündigte am Montag an, noch bis 1.
August bei allen Handelspartnern auf neue Zölle zu verzichten. Zuvor
hatten die USA eine Frist bis 9. Juli angegeben.

Im Vormonat April hatten sich erste negative Auswirkungen der
schwankenden Zollpolitik gezeigt und der Exportnation Deutschland den
Start ins zweite Quartal vermiest. Die USA blieben zwar der
wichtigste Zielmarkt für Waren «Made in Germany», doch erreichten die

Ausfuhren dorthin mit rund 13 Milliarden Euro den niedrigsten Wert
seit Oktober 2024. Zum April 2024 gab es kalender- und
saisonbereinigt einen Rückgang um 6,3 Prozent.

Importe kletterten zuletzt

Insgesamt lieferten deutsche Unternehmen im April Waren «Made in
Germany» im Wert von 131,1 Milliarden Euro ins Ausland und damit 1,7
Prozent weniger als im März des laufenden Jahres und 2,1 Prozent
weniger als im April 2024. Die Einfuhren nach Deutschland beliefen
sich auf 116,5 Milliarden Euro - ein Plus von 3,9 Prozent zum
Vormonat und 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.