Deutsche Exporte in die USA brechen ein

08.07.2025 08:29

Noch verhandelt die EU mit den USA über neue Zollsätze. Doch schon
die Unsicherheit bereitet den deutschen Exporteuren große Probleme.

Wiesbaden (dpa) - Die deutsche Außenwirtschaft leidet unter der
Zoll-Ungewissheit auf dem wichtigen US-Markt. Die Exporte in die USA
sind im Mai um 7,7 Prozent im Vergleich zum April gesunken, wie das
Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten berichtet. Der
Warenwert betrug 12,1 Milliarden Euro. Das war der niedrigste Wert
seit dem März 2022. Im Vergleich zum Mai 2024 betrug der Rückgang
sogar 13,8 Prozent. 

Insgesamt sind die deutschen Exporte im Mai gegenüber dem Vormonat
kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent gesunken. Auch die
Importe gingen um 3,8 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat
Mai 2024 stiegen die Exporte um 0,4 Prozent und die Importe um
4,2 Prozent.

Die exportierten Waren übertrafen mit einem Wert von
129,4 Milliarden Euro die Einfuhren von 111,1 Milliarden Euro
deutlich. Der Außenhandelsüberschuss wuchs auf 18,4 Milliarden Euro

nach 15,7 Milliarden im April. 

Die EU-Kommission führt zurzeit mit Vertretern der US-Regierung
Gespräche über eine künftige Zollregelung. Die US-Regierung kündigt
e
am Montag an, noch bis 1. August auf neue Zölle zu verzichten. Zuvor
hatten die USA eine Frist bis 9. Juli angegeben.

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