Trump beharrt auf Zollfrist 1. August: keine Verlängerungen

08.07.2025 17:18

Kurz vor knapp verschob US-Präsident Donald Trump die Frist für neue
Zölle. Wenige Stunden später sagte er, das Datum sei verbindlich -
aber nicht zu 100 Prozent. Jetzt legt Trump nach.

Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump beharrt bei seiner
Zollfrist auf dem 1. August. Der Republikaner schrieb auf seiner
Plattform Truth Social: «An diesem Datum hat sich nichts geändert,
und es wird sich auch nichts ändern. Mit anderen Worten: Alle Beträge
sind ab dem 1. AUGUST 2025 fällig». Er ergänzte: «Es werden keine
Verlängerungen gewährt.»

Die neue Frist 1. August hatte das Weiße Haus am Montag
bekanntgemacht. Eigentlich wäre die Frist am 9. Juli ausgelaufen -
Trump verschob auf den 1. August. Dann werden neue Zölle auf Exporte
anderer Länder in die USA fällig.

Stunden danach hatte sich Trump aber nicht gänzlich auf die
Verbindlichkeit der neuen Zollfrist festgelegt. Auf die Frage, ob die
Frist zum 1. August verbindlich sei, hatte er in Anwesenheit von
Journalisten am Montagabend (Ortszeit) gesagt: «Ich würde sagen
verbindlich, aber nicht zu 100 Prozent.» Er zeigte sich offen,
sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten. 

Zunächst asiatische Länder im Fokus

Am Montag hatte Trump mehr als ein Dutzend Briefe an mehrere Länder
mit Zoll-Angaben veröffentlicht. Zunächst standen für Trump Einfuhren

aus asiatischen, vor allem südostasiatischen Ländern im Fokus. Was
genau die neue Frist für die EU bedeutet, war zunächst unklar. In der
EU-Kommission wurde indes nicht erwartet, dass ein Brief in Brüssel
ankommt.