EU-Innenminister beraten über härtere Migrationspolitik
21.07.2025 17:30
Rückführungen, Frontex, Drogenhandel: Diese Themen beschäftigen die
EU-Innenminister in Kopenhagen. Besonders im Fokus stehen Maßnahmen
gegen irreguläre Migration und organisierte Kriminalität.
Kopenhagen (dpa) - Die Innenminister der EU-Staaten kommen am
Dienstag (9.00 Uhr) im dänischen Kopenhagen zu Beratungen über die
europäische Migrations- und Sicherheitspolitik zusammen. Im Zentrum
der Gespräche stehen die Rückführung abgelehnter Asylbewerber, die
Bekämpfung irregulärer Migration sowie der Kampf gegen organisierte
Kriminalität und Drogenhandel. Die Minister wollen zudem diskutieren,
wie die EU krisenfester aufgestellt werden kann und welche neuen
Ansätze helfen könnten, irreguläre Migration zu begrenzen.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbesserung des europäischen
Rückführungssystems. Dabei geht es unter anderem um die mögliche
Einrichtung sogenannter Rückführungszentren außerhalb der EU sowie
eine stärkere Rolle der Grenzschutzagentur Frontex.
Aus Deutschland wird zu den Beratungen in Kopenhagen Innenminister
Alexander Dobrindt (CSU) erwartet. Er hatte sich bereits am
vergangenen Freitag mit den Innenministern aus Österreich,
Frankreich, Dänemark, Polen und Tschechien bei einem Treffen in
Bayern für eine deutlich härtere Gangart in der europäischen
Migrationspolitik ausgesprochen - darunter konsequentere
Abschiebungen, auch nach Syrien und Afghanistan.