Trump: Deal mit EU würde Zollstreit beenden
27.07.2025 18:37
Der US-Präsident trifft die EU-Kommissionspräsidentin zum
Spitzengespräch im Zollstreit. Zum Auftakt treten beide vor die
Kameras - und Trump erklärt, ihm gehe es um «Fairness».
Turnberry (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat sich zum Auftakt
seines Spitzengesprächs im Zollstreit mit EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen überzeugt gezeigt, dass beide Seiten an einer
fairen Handelsbeziehung interessiert sind. Sollte man sich auf einen
Deal einigen, würde dieser den Zollstreit beenden, sagte er im
schottischen Turnberry.
Er gehe davon aus, dass es in einem solchen Fall mindestens einige
Jahre dauern würde, bevor man wieder darüber miteinander sprechen
müsse. Die Zölle auf europäische Importe würden aber nicht kleiner
als 15 Prozent sein. Auf die Frage, ob er einen besseren Wert als 15
anbieten könne, antwortete Trump: «Besser heißt niedriger? Nein.»
Das «größte» Abkommen
Er bekräftige auch, dass ein Deal mit der EU, das «größte» Abkomm
en
wäre. Die Chance auf eine Einigung bezifferte Trump erneut auf 50:50.
Als Knackpunkt betrachte er vor allem: «Fairness».
Es sei ihm eine Ehre, von der Leyen bei sich zu haben, betonte Trump.
Die USA hätten über die Jahre hinweg eine sehr gute Beziehung mit der
EU gehabt, aber es sei ein einseitiges Geschäft gewesen, das für die
USA unfair gewesen sei. «Und ich denke, beide Seiten wollen
Fairness», ergänzte er.
Mit Spannung wird erwartet, ob es bei dem Gespräch zu einer Einigung
kommt. Trump hatte der EU Zölle in Höhe von 30 Prozent auf
europäische Importe ab dem 1. August angedroht.