Von der Leyen: Neue US-Autozölle der bestmögliche Deal

27.07.2025 21:45

Die deutsche Autoindustrie leidet stark unter den von Donald Trump
verhängten Zöllen. Der neue Deal verbessert die Lage etwas - so wie
vorher wird es aber nicht.

Turnberry (dpa) - Die Reduzierung des Zollsatzes für europäische
Autoexporte in die USA auf 15 Prozent ist laut
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der bestmögliche Deal.
«Wir sollten nicht vergessen, wo wir herkommen», sagte von der Leyen
nach der Einigung mit US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des
monatelangen Zollstreits. 

Aktuell und seit April gelten in den USA Autozölle in Höhe von 27,5
Prozent, die auch die deutsche Autoindustrie belasten. Die Zölle
bezahlt in der Regel der Importeur, der die gestiegenen Kosten an die
Endkunden weitergeben kann oder an anderer Stelle einsparen muss. VW
beispielsweise hatte zuletzt angegeben, im zweiten Quartal 1,2
Milliarden Euro für die Einfuhrzölle in den USA gezahlt zu haben.

Von den 27,5 Prozent gehe es nun runter auf 15 Prozent, sagte von der
Leyen. 15 Prozent seien nicht zu unterschätzen, aber auch das Beste,
was möglich gewesen sei. Bevor Trump seine Extrazölle eingeführt
hatte, lag der Zollsatz für die Autoindustrie bei 2,5 Prozent.