Berlin hofft noch auf Verbesserungen im Handel mit USA

28.07.2025 13:14

Für die meisten Importe werden die USA künftig Zölle von 15 Prozent
kassieren. Bei Stahl und Aluminium sind es aber 50 Prozent. Die
Regierung setzt darauf, dass dies noch nicht das letzte Wort ist.

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hofft nach dem Kompromiss im
Zollkonflikt zwischen der EU und den USA noch auf Erleichterungen bei
der hohen Belastung für Stahl und Aluminium. Die Einfuhr dieser
Produkte in die USA ist nach wie vor mit Zöllen von 50 Prozent
belegt. Man sehe hier weiter Bedarf zu verhandeln, sagte der
stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille in Berlin. «Das
ist einer der Bereiche, auf die wir besonderes Augenmerk legen
werden.» Weitere Bereiche nannte er nicht.

Die Bundesregierung begrüße die Einigung grundsätzlich, sagte Hille.

«Ganz klar im Mittelpunkt steht, dass eine unnötige Eskalation und
ein Handelskonflikt vermieden werden konnten.» Eine solche Eskalation
hätte weder der Wirtschaft noch den Bürgern genutzt. «Dass weitere
Erleichterungen wünschenswert gewesen wären, ist ja keine Frage. Aber
das eine ist wünschenswert und das andere ist machbar. Und Politik
bewegt sich im Bereich des Machbaren.»

Es gehe jetzt darum, die Grundsatzeinigung im Detail auszuarbeiten.
Dabei habe die EU-Kommission die volle Unterstützung der
Bundesregierung, betonte der stellvertretende Regierungssprecher. Die
EU und die USA hatten sich darauf geeinigt, dass der Zollsatz auf die
meisten Importe bei 15 Prozent liegen soll. Das soll auch für Autos,
Halbleiter und Pharmaprodukte gelten.