EU ebnet Weg für mehr Flüssigkeit im Flugzeug-Handgepäck

01.08.2025 05:01

Behälter bis maximal 100 ml Größe, verpackt in einem
1-Liter-Plastikbeutel: Die Flüssigkeitsregeln fürs Handgepäck
empfinden viele Flugreisende als Zumutung. Nun erlaubt die EU
Änderungen.

Brüssel (dpa) - In der EU ist der Weg für ein Ende der
Flüssigkeitsmengen-Begrenzung bei Flugreisen frei. Die Europäische
Union hat Scanner zugelassen, die flüssige Sprengstoffe zuverlässig
erkennen können und größere Flaschen im Handgepäck theoretisch
erlauben, wie eine Sprecherin der EU-Kommission der Deutschen
Presse-Agentur sagte. Alles Weitere sei nun Sache der Flughäfen.

Zumindest in Deutschland dürfte das Ende der
100-Milliliter-Behälter-Regel aber noch etwas auf sich warten lassen,
obwohl entsprechende Scanner längst vorhanden sind. Grund ist, dass
es weiter auch alte Geräte gibt und Reisende bislang nicht vorab
darüber informiert werden können, an welchem Scanner sie die
Sicherheitskontrolle durchlaufen werden. Zudem fehlt an manchen neuen
Geräten die richtige Software.

Damit wird dort vorerst weiter gelten, dass Fluggäste Flüssigkeiten
nur in Behältern mit einem Volumen von bis zu 100 Millilitern
mitnehmen dürfen - und diese in einem wiederverschließbaren
transparenten Plastikbeutel mit einem maximalen Fassungsvolumen von
bis zu einem Liter verpackt sein müssen.