Dröge: Geringe Verschiebung des Verbrenner-Aus wäre denkbar
07.09.2025 21:16
Die von Söder geforderte Abschaffung des Verbots neuer
Verbrenner-Autos ab 2035 halten die Grünen naturgemäß für falsch.
Aber beim Datum will Fraktionschefin Dröge nicht dogmatisch sein.
Berlin (dpa) - Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion,
Katharina Dröge, zeigt sich prinzipiell offen für eine geringfügige
Verschiebung des Verbots neuer Autos mit Verbrennungsmotoren. Das
Verbot soll bisher EU-weit 2035 in Kraft treten. Sie wies darauf hin,
dass der Grünen-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in
Baden-Württemberg, Ex-Bundesagrarminister Cem Özdemir, gesagt habe:
«Ob ein Jahr früher oder später - das ist nicht die Frage. Und ich
finde: Das ist auch nicht die Frage», sagte Dröge im ARD-«Bericht aus
Berlin». Problematischer sei, dass CSU-Chef Markus Söder die
Abschaffung des Verbrennerverbots gefordert habe.
Er mache sich damit zum «Totengräber der deutschen
Automobilindustrie», sagte sie. Denn entscheidend ist nach ihren
Worten, dass die deutschen Autobauer den eingeschlagenen Kurs hin zur
Elektromobilität weiter fortsetzen. Wenn dieser Trend verschlafen
werde, werde eine der größten Industrien in Deutschland massiv unter
Druck geraten.