Neue EU-Regeln gegen Lebensmittel- und Kleidungsmüll
09.09.2025 16:13
Tonnenweise Lebensmittel und Klamotten werden in Europa jährlich
weggeschmissen. Neue, EU-weite Vorgaben sollen helfen.
Straßburg (dpa) - Das Europaparlament hat neue Vorschriften gegen
Lebensmittel- und Textilabfälle in der EU verabschiedet. Bis 2030
müssen die EU-Staaten Lebensmittelabfälle um bis zu 30 Prozent
verringern, wie das Parlament mitteilte. Vergleichswert sind die
durchschnittlichen Lebensmittelabfälle von 2021 bis 2023.
Parallel dazu werden Textilhersteller künftig zur Kasse gebeten: Sie
müssen sich an den Kosten für Sammlung, Sortierung und Recycling von
Alttextilien beteiligen. Lob für die neuen Vorgaben kam etwa von der
Umweltschutzorganisation Nabu.
Nach EU-Angaben fallen jährlich fast 60 Millionen Tonnen
Lebensmittelabfälle (132 Kilogramm pro Person) sowie 12,6 Millionen
Tonnen Textilabfälle an. Unterhändler des Parlaments und der
EU-Staaten hatten sich bereits im Februar auf die neuen Vorgaben
geeinigt, die nun final beschlossen wurden.