Von der Leyen will Plan für bezahlbare Autos ausarbeiten
10.09.2025 10:29
Europäische Hersteller haben Schwierigkeiten auf dem E-Auto-Markt.
Jetzt will die EU-Kommission eine Initiative anstoßen.
Straßburg (dpa) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will
gemeinsam mit der Industrie eine Initiative für kleine, bezahlbare
Autos ins Leben rufen. «Millionen Menschen in Europa wollen
bezahlbare europäische Autos kaufen», sagte von der Leyen in einer
Rede im Straßburger Europaparlament.
Daher sollte auch in kleine, günstige Fahrzeuge investiert werden,
sowohl für den europäischen Markt als auch für die weltweite
Nachfrage. Europäische Hersteller haben bislang vor allem im
Vergleich zu Konkurrenten aus China nur verhältnismäßig teure E-Autos
im Angebot. Von der Leyen sagte, die Zukunft sei elektrisch und
Europa werde ein Teil davon sein.
Milliarden für Batterien
Die Kommissionspräsidentin kündigte zudem ein Paket an, mit dem 1,8
Milliarden Euro für die Batterieproduktion in Europa bereitgestellt
werden sollen. «Batterien sind ein Schlüsselfaktor für andere saubere
Technologien - insbesondere Elektroautos», so die Deutsche.
Von der Leyen bekräftigt Technologieneutralität
Zudem bekräftigte von der Leyen, dass EU-Klimavorgaben für Autos
überprüft werden sollen. Dabei werde der Grundsatz der
Technologieneutralität respektiert, so von der Leyen. Vor allem aus
der Union, aber auch von Wirtschaftsvertretern gab es jüngst wieder
vermehrt Druck, dass das sogenannte Verbrenner-Aus zurückgenommen
wird.
Der EU-Beschluss zum Verbrenner-Aus sieht vor, dass ab 2035 keine
neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden
dürfen, um die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Derzeit
berät die EU-Kommission mit der europäischen Autoindustrie über
Herausforderungen der Branche.