Audi-Chef: Debatte um Verbrenner-Aus ist «kontraproduktiv»
12.09.2025 08:34
Erneut entflammt in Deutschland die Debatte um das Verbrenner-Aus ab
2035. Aus der Branche und der Union sprechen sich viele für ein
Aufweichen aus - Audi-Chef Döllner hält die Diskussion für falsch.
Düsseldorf/Ingolstadt (dpa) - Audi-Chef Gernot Döllner hält die
erneute Debatte um das EU-weite Verbrenner-Aus ab 2035 für wenig
hilfreich. «Ich kenne keine bessere Technik als das Elektroauto, um
in den nächsten Jahren bei der CO2-Reduzierung im Verkehr
voranzukommen», sagte Döllner der «Wirtschaftswoche». Statt Vorzü
ge
des E-Autos zu betonen, gebe es immer wieder die Diskussion um den
Erhalt des Verbrenners. «Das ist kontraproduktiv und verunsichert die
Kunden.»
In den vergangenen Tagen hatte sich unter anderem CSU-Chef Markus
Söder für eine Abkehr vom Verbrenner-Aus eingesetzt. Auch der Verband
der Automobilindustrie (VDA) fordert mehr Flexibilität für die
Hersteller.
In der Europäischen Union sollen ab dem 1. Januar 2035 keine neuen
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mehr zugelassen werden, die Benzin oder
Diesel verbrennen. Vertreter der Autoindustrie kommen heute mit der
EU-Kommission zusammen, um über die Zukunft der Branche zu beraten.