DIHK: EU muss mit China zu seltenen Erden ins Gespräch kommen
30.10.2025 09:36
Donald Trump verkündet eine Einigung mit China zu seltenen Erden.
Auch die EU sollte schleunigst mit China darüber reden, findet die
DIHK.
Berlin (dpa) - Die EU muss nach Ansicht des Außenwirtschaftschefs der
Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier,
eigenständig Kontakt zu China in Bezug auf seltene Erden aufbauen.
«Die EU muss selbst mit den Chinesen ins Gespräch kommen. Im
Windschatten der USA zu fahren, ist keine längerfristig tragbare
Strategie für Deutschland und Europa», sagte er im RBB-Inforadio.
«Im Zuge des Handels- und Technologiestreits zwischen den USA und
China waren die Europäer die negativ betroffenen Dritten, weil die
Exportkontrollen seitens Chinas auf die seltenen Erden auch uns
betrafen und weiterhin betreffen.» Die EU sei auf die seltenen Erden
aus China angewiesen, deshalb müsse ein Weg gefunden werden, dieses
Problem mit China zu lösen.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor nach einem Treffen mit Chinas
Präsident Xi Jinping eine Teileinigungen im Zoll- und Handelsstreit
bekanntgemacht. Laut Trump wurden die Hindernisse durch
Exportkontrollen Chinas auf seltene Erden aus dem Weg geräumt. Die
Vereinbarung gelte für ein Jahr und kann nach Verhandlungen um ein
weiteres Jahr verlängert werden, wie der US-Präsident ausführte. Mehr
Details gab es zunächst nicht.
