EU-Umweltminister ringen um Klimaziele

03.11.2025 17:30

Seit Monaten verhandeln die EU-Staaten zu den noch festzulegenden
EU-Klimazielen für 2040 und 2035. Mit der Weltklimakonferenz vor der
Tür ist der Druck nun hoch.

Brüssel (dpa) - Knapp eine Woche vor dem Start der Weltklimakonferenz
COP30 ringen die EU-Umweltminister weiter darum, um wie viel Europas
Treibhausgasemission bis 2040 reduziert werden sollen. Bei einem
Treffen an diesem Dienstag in Brüssel (10.00 Uhr) versuchen sie, ein
entsprechendes Klimaziel festzuzurren.

Darüber hinaus gilt es, sich auf einen Klimaplan bis 2035 zu einigen,
der für die COP30 bei den Vereinten Nationen eingereicht werden muss.
Zwei Fristen dafür verstrichen bereits, weil die Mitgliedsstaaten
keine Einigung finden konnten. Bislang steht nur eine
Absichtserklärung.

Wie hoch das Klimaziel für 2040 wird und wie es erreicht werden soll,
wird derzeit noch hart verhandelt. Die EU-Kommission schlägt vor, die
Emissionen in den nächsten 15 Jahren um 90 Prozent im Vergleich zu
1990 zu senken. Grundlage dafür sind wissenschaftliche Erkenntnisse.
In mehreren Staaten regt sich jedoch Widerstand - etwa wegen
wirtschaftlicher Belastungen und Problemen der Industrie.

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen legt an diesem Dienstag (15
Uhr) zudem seine aktuelle Berechnung dazu vor, wie stark die
Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts mit der aktuellen
weltweiten Klimapolitik ausfallen könnte.