Luft in Sachsen-Anhalt gut - aber neue EU-Grenzwerte geplant
04.11.2025 11:23
Gute Luft, aber reicht das? An Verkehrshotspots in Wittenberg,
Magdeburg und Halle drohen ab 2030 Probleme mit strengeren
EU-Grenzwerten.
Halle (dpa/sa) - Das Landesamt für Umweltschutz bewertet die
Luftqualität in Sachsen-Anhalt als gut. Laut dem aktuellen
Immissionsschutzbericht wurden die Grenzwerte für Feinstaub und
Stickstoffdioxid an allen Messstationen des Luftüberwachungssystems
im vergangenen Jahr eingehalten. Während die Stickstoffdioxidwerte im
Vergleich zum Jahr 2023 stabil blieben, stiegen die
Feinstaubkonzentrationen leicht an.
«Ausruhen können wir uns auf dem bisher Erreichten jedoch nicht»,
erklärte Präsidentin Sandra Hagel. Die EU-Richtlinie über
Luftqualität und saubere Luft sehe ab dem Jahr 2030 deutlich
strengere Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub vor.
Eine Analyse im Rahmen des aktuellen Immissionsschutzberichts habe
ergeben, dass die künftigen Grenzwerte für Stickstoffdioxid und
Feinstaub an einigen Messstationen, etwa an Verkehrshotspots in
Wittenberg, Magdeburg und Halle, überschritten worden wären.
