EU-Kommission will in Europa produzierte Batterien fördern
16.12.2025 18:37
Weniger Vorschriften, mehr Elektro-Power: Mit zinslosen Darlehen und
weniger Bürokratie will Brüssel die europäische Autoindustrie fit f
ür
die Zukunft machen.
Straßburg (dpa) - Die EU-Kommission will die europäische
Autoindustrie beim Übergang zur E-Mobilität mit Förderungen der
Batterieindustrie und Bürokratieabbau unterstützen. Neben den
Änderungen beim Verbrenner-Aus sollen 1,8 Milliarden Euro
Unterstützung eine komplett in Europa produzierte Batterie
ermöglichen, wie die Europäische Kommission in Straßburg mitteilte.
Europäische Batteriehersteller sollen demnach mit zinslosen Darlehen
unterstützt werden. Dadurch werde die Wettbewerbsfähigkeit der
Branche verbessert, vorgelagerte Lieferketten gesichert und eine
nachhaltige sowie widerstandsfähige Produktion in der EU gestärkt,
heißt es in der Mitteilung.
Bürokratieabbau soll Industrie mehr als 700 Millionen Euro einsparen
Auch Vereinfachungen in der Verwaltung sollen der Autoindustrie
zugutekommen. In den nächsten Jahren will die EU-Kommission dafür
weniger Rechtsvorschriften veranlassen und die Tests für neue
Personentransporter und Lastkraftwagen straffen.
Zudem sollen Fahrer von Transportern mit E-Antrieb bezüglich
Ruhezeiten und anderen Vorschriften mit Fahrern von
Verbrennungsmotoren gleichgestellt werden. Die Unternehmen würden
durch die Vorschläge nach Angaben der EU-Kommission jährlich rund 706
Millionen Euro einsparen.
Die Kommission kündigt auch an, die Vorschriften für die
Kennzeichnung von Fahrzeugen aktualisieren zu wollen. Dadurch sollen
Kunden beim Kauf vollständige Informationen über die Emissionen eines
Fahrzeugs erhalten.
