Inflationsrate in Eurozone verharrt im November bei 2,1 Prozent

17.12.2025 11:51

Die Inflation in der Eurozone bleibt überraschend stabil - was
bedeutet das für die Zinsentscheidungen der EZB?

Luxemburg (dpa) - In der Eurozone ist der Preisauftrieb stabil
geblieben und hat sich nicht wie zunächst ermittelt verstärkt. Im
November stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,1
Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg auf Basis einer
zweiten Schätzung mitteilte.

In einer ersten Schätzung war noch ein Anstieg der Rate auf 2,2
Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten nun im Schnitt mit einer
Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Die Kernrate der Inflation,
bei der besonders schwankungsanfällige Komponenten herausgerechnet
werden, verharrte bei 2,4 Prozent. Hier wurde die Erstschätzung
bestätigt.

Im Vergleich zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise um 0,3
Prozent. Die Kernrate sank um 0,5 Prozent.

Die Inflationsrate liegt damit knapp über dem Inflationsziel der
Europäischen Zentralbank (EZB). Sie strebt auf mittlere Sicht eine
Inflation von zwei Prozent an. Die EZB hatte zuletzt die Leitzinsen
nicht angetastet. Auch bei der nächsten Zinssitzung an diesem
Donnerstag wird an den Finanzmärkten keine Änderung der Leitzinsen
erwartet.